Bei den beiden zu sanierenden Kindergärten handelt es sich um eingeschossige, freistehende Gebäude aus den 1950er Jahren, die weitgehend im Originalzustand erhalten sind. Das Projekt umfasst eine Gesamtsanierung, den Rückbau eines Provisoriums, die Integration von Pausendächern, einen neuen Geräte- und Putzraum sowie die Umnutzung der überdachten Pausenhallen zu Garderoben.
Durch den Abriss des Pavillons wird die ursprüngliche städtebauliche Struktur wieder sichtbar, die Gebäude bleiben im Aussenraum frei und werden durch einen Weg miteinander verbunden. Die Erweiterungsbauten fügen sich nahtlos in den Bestand ein, der Zugang wird nach Süden verlegt, so dass der rückwärtige Kindergarten von der Roggenburgerstrasse aus einsehbar ist.
Die Klinkerfassaden bilden eine Wand zur nördlich gelegenen Wohnbebauung. Der Putzraum wird unter das bestehende Dach geschoben und verlängert die Gebäudestruktur. Das Pausendach setzt sich linear fort und bleibt im städtebaulichen Gefüge klar ablesbar. Ein grosses Fenster im Hauptraum wird durch ein kleineres in der Garderobe ergänzt.
Der Verlust an Übersichtlichkeit durch einen zentralen Geräteraum wird vermieden, indem der Geräteraum in zwei Teile geteilt und entlang des Badwegleins integriert wird. Der Geräteschuppen hat einen abschliessbaren Bereich für die Geräte und einen offenen Bereich für die Roller der Kinder und fügt sich als pergolaartige Struktur in die Grünfläche ein.
Programm: Kindergarten
Auftraggebende/Bauherrschaft: Bau+ Verkehrsdepartement Basel-Stadt
Architektur: ARGE Matthias Bill + Carmen Quade
Landschaftsarchitektur: Grand Paysages