Das 1861 nach dem Brand neu errichtete Wohnhaus mit Scheune wurde 1996 umgebaut und auch die Scheune zu Wohnzwecken ausgebaut. Dabei diente der alte Kuhstall als Holzwerkstatt und der Schweinestall mit ausgebrochener Decke als überhohes Atelier für Steinmetzarbeiten. Die Kinder sind ausgezogen und eine nächste Veränderung der Nutzungsstruktur steht an.
Eine Komprimierung des Wohnraums für die Besitzerin soll den Hauptteil des Hauses öffnen zum einen für Wohn-Studios, sowie auch für Wohnraum für eine Familie. Die bestehende gartenseitige Laube nimmt die verschiedenen Nutzerinnen auf und lässt eine Privatisierung einzelner Bereiche im Freien zu. Für die neu zu schaffende Einheit dient der überhohe, ehemalige Schweinestall als Küche und Herz der Wohnung, in den alten Schopf soll sich parterre das Wohnzimmer und im Obergeschoss die Schlafgallerie dehnen.
So entwickelt die gewachsene Hausgemeinschaft eine nächste Veränderung und schafft weiterhin Schnittstellen zur umgebenden Nachbarschaft.
Programm: Wohnraumverkleinerung in Bauernhaus unter Ortsbildschutz
Auftraggebende/Bauherrschaft: privat
Architektur: Matthias Bill