MOMO< steht für die Romanfigur aus dem gleichnamigen Werk von Michael Ende aus dem Jahr 1973 und will durch genaues Befragen und vor allem durch genaues Zuhören die Aufgabenstellung in ihrer Gesamtheit verstehen, um dann geschickt und ressourcenschonend, kostenoptimiert und mit leisen Tönen zu handeln.
So ist >MOMO< eine Möglichkeit, durch die Aktivierung von Haus B auf zusätzliche Umzüge und damit verbundene Mehrkosten und Zeitverluste zu verzichten; gebaute Ressourcen am Ort im Sinne der klimatischen, sozialen und auch architektonischen Nachhaltigkeit zu erhalten und in die nächste Nutzungsdauer zu überführen. Darüber hinaus gelingt eine ganzheitliche Adressrochade, die den gesamten gastronomischen Bereich auf die untere Ebene bringt und damit auch die Versorgung des bestehenden Aescher-Saals sicherstellt und alle Wege verkürzt. Auch die Zuordnung der Nutzungen im städtebaulichen Kontext ist durchaus sinnvoll, so wachsen die Häuser A+C mit Pflegestationen als Institution stärker zusammen, umfassen die publikumsaktiven Nutzungen an der richtigen Stelle auf der unteren Ebene am ‚Quartierplatz‘ und gewähren den Bewohner*innen der Betreuten Wohnungen eine gewisse Autonomie mit eigener Adressierung und Bezügen zur angrenzenden Nachbarschaft am Kilchhofweg.
Programm: Alterszentrum, Wohnen
Auftraggebende/Bauherrschaft: Stiftung Alterszentrum im Brühl
Generalplaner: Glaser Baupartner
Architektur: Matthias Bill
Landschaftsarchitektur: Ort AG für Landschaftsarchitektur
Bauingenieur: ZPF Ingenieure
Elektro: Enelco
Haustechnik: Waldhauser + Hermann
Sanitärplanung: Sanplan Ingenieure