kommen gehen und bleiben

Direktauftrag Genossenschaftliches Wohnhaus Lysbüchel,
Parzelle 13 (Stiftung Habitat)
Entwurf, Projektleitung bis Bauprojekt für Jaeger Koechlin Architekten, Basel
2019
Auf dem ehemaligen Industrieareal Lysbüchel Süd entsteht ein neues Wohnquartier. Die gewachsene Blockrandstruktur der Stadt trifft hier auf grossmassstäbliche Industrie-Solitärbauten des 20. Jahrhunderts. Im Kontext der verschiedenen historischen Strukturen des Areals nimmt die Parzelle an der Elsässerstrasse 139 in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung ein. Sie markiert einerseits das letzte Glied einer Kette von fünfgeschossigen Wohnbauten, andererseits bildet sie aber auch den Abschluss dieser unvollständigen Blockrandstruktur und leitet zu der grossmassstäblichen Bebauung des benachbarten Industrieareals über.
Die Fassade an der Elsässerstrasse bildet die Schauseite des Neubaus und schafft einen Bezug zu den benachbarten gründerzeitlichen Wohnhäusern. An der Nordwestseite verdichten sich die verschiedenen stadträumlichen Konditionen der Parzelle und des Areals auf besondere Weise. Baurechtlich handelt es sich dabei um eine Brandmauer, die jedoch de facto zur dritten Fassade des Hauses und damit zum stirnseitigen Abschluss des Blockrandes wird. Das offene Treppenhaus mit seinem aufstrebenden Liftschacht ist das zentrale gemeinschaftliche Element des Hauses. An diesem offenen Begegnungs- und Erschliessungsraum werden alle Wohnungen und alle Balkone mit dem gemeinschaftlichen Garten und der Dachterrasse verbunden.
Um der nachhaltigen Flächennutzung gerecht zu werden, können die Geschosswohnungen mit einem Zugang über den Balkon bei Bedarf in zwei separate Einheiten unterteilt werden.
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